Freitag, 19. April 2024

Erschließung des Stodertales durch eine neue Strasse 1928

Im Neuen Wiener Tagblatt konnte man folgenden Artikel lesen, der etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst wurde.




Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe) 30. März 1928
Das Stodertal.

Von Sektionsrat Ingenieur Erwin Deinlein.

Es ist noch gar nicht so lange her, da unterbreiteten die Gemeindeväter von Hinterstoder einem hochvermögenden Herrn die Bitte, er wolle, weil er doch der Besitzer der größten Herrschaft im Tal sei, ihnen zu einer Straße verhelfen, damit sie nicht so von aller Welt abgeschieden blieben. 
Wozu sie denn, um Gottes willen, auf einmal eine Straße brauchten, wo ihm zum Beispiel ein Reitsteig vollkommen genüge? Also sollen sie ihn mit derlei tollen Projekten gefälligst ungeschoren lassen; im übrigen wolle er ihnen, wie bisher, in vernünftigen Angelegenheiten seine Unterstützung nicht versagen.
 
Weil aber auf der Welt kein Ding so ganz schlecht ist, dass nicht auch immer noch etwas Gutes daran wäre, so hat gerade der Krieg, der so viel Unheil gestiftet, den Wunsch der Stodertaler in Erfüllung gehen lassen. Russische Kriegsgefangene begannen aus dem elenden Karrenweg, der halsbrecherisch genug am Rande der wilden, grünen Steyr balanzierte, in eine richtige, für Autos fahrbare Straße zu verwandeln, so dass man heute von Dirnbach-Stoder, der elf Kilometer talauswärts gelegenen Schnellzugsstation der Pyhrnbahn, im Sommer mit dem Postautobus, sonst mit bestellten Privatautos, in einer halben Stunde hereinfährt. Dadurch ist eines der herrlichsten Alpentäler Österreichs dem Verkehr erschlossen. Von andern zeichnet es sich besonders dadurch aus, dass es zu jeder Jahreszeit empfangsbereit ist und seine Gäste, wann immer sie auch kommen mögen, niemals enttäuschen wird. Es gibt in gleicher oder geringerer Entfernung von Wien kein zweites Alpental, das die Romantik wahrhaft grandioser Hochgebirgsszenerie mit der Lieblichkeit einer gottbegnadeten Tallandschaft und was besonders in Betracht kommt, mit solch erfreulicher Wohnlichkeit in ähnlicher Harmonie vereinen würde. Der bestrickende Eindruck, den Hinterstoder auf seine Besucher ausübt, lässt sich am besten in einem einzigen Wort wiedergeben: Willkommen!
Da ist ein langgestreckter, dabei aber behaglich breiter, sonnendurchfluteter Kessel, von Nadelwäldern ringsherum eingeschlossen, die an den Hängen hoch hinaufsteigen, bis ihnen die jäh aufragenden Wände des Toten Gebirges halt gebieten. Die zu wilden Zacken und Graten zerrissenen Kalkfelsen, deren Gipfelkontur sich in blendendem Weiß vom tiefblauen Himmel so wirkungsvoll abhebt, leben im unaufhörlichen Farbenspiel von Licht und Schatten. Vollends Sonnenaufgang und Untergang, die die blendende Spitzenkette in purpurne Glut tauchen, wandeln die Erhabenheit des Bildes ins Wunderbare.
Dank ihrer charakteristischen Form sind die hohen Schirmherren des Tales, die wohl der Sonne reichlich Zutritt gewähren, aber Wind und Nebel fast vollkommen abhalten, leicht zu merken und schon nach ein paar Stunden Aufenthalt sprechen wir vom Hohen Priel (2514 Meter), der Spitzmauer (2446 Meter), dem Ostrawitz,
dem Kraxenberg, dem Eisenberg und andern wie von alten Bekannten. Sie tun auch weiter gar nicht fremd, sondern zeigen sich immer wieder von allen Seiten.
Blau, weiß, grün, ein entzückender Farbenakkord, der in tausend Variationen
alle die vielen herrlichen Waldspaziergänge im Tal beherrscht. Der Glanzpunkt
unter diesen aber ist der Weg zur Polsterluke, das ist der Talschluss zu Füßen
des Hohen Priel. Am Eingang steht heute eine reizende, mit viel Kunstsinn und
Behaglichkeit eingerichtete Pension. Der liebenswürdige Hausherr zeigt uns aber
den Platz, auf dem eigentlich ein modernes großes Hotel stehen müsste, das die
ersten Schweizer Hotels um seine unvergleichliche Aussicht nur beneiden könnten.
Dabei läge es nur ein paar Schritte von der Straße entfernt, aber dennoch durch
einen Waldgürtel gegen Staub geschützt. Auch ein künstlicher See ließe sich durch
eine nur drei Meter hohe und gar nicht lange Staumauer an der Steyr, die nicht
weit von hier entspringt, machen. Vorläufig bildet sie, ebenfalls durch kleine
Dämme gezwungen, zwei bescheidene Forellenweiher, die, ungeachtet ihrer geringen Ausdehnung, das Bild durch Spiegelung der Berge sehr beleben. Wir gehen weiter.
Der herrliche Morgen mit seiner strahlenden Sonne veranlasst sogar den Schnee,
der sich da und dort noch in glitzernten Flächen ausbreitet, nicht, wie es die einschlägigen Lehrbücher vorschreiben, hübsch bescheiden in hexagonalen Formen, sondern in glänzenden, parallel geschieferten Platten zu kristallisieren. Lange dauert seine Herrschaft nicht mehr, denn schon beginnen sich sonnseitige Böschungen und Raine mit dem ersten jungen Grün zu schmücken und aus dem Unterholz grüßen Schneerosen und Erika in Hülle und Fülle. Drei Rehe ziehen durch das Gehölz, ganz vertraut—voran zwei Geißen, hinterdrein ein kapitaler Bock, der den Jagdkalender so genau im Kopf hat, dass er es kaum der Mühe wert hält, bei unserm Anblick ein wenig zu sichern. Bald nachher kommen wir an dem Heustadl vorbei, bei dem im Winter regelmäßig Wildfütterungen stattfinden. Hier kann man zu bestimmten Stunden oft 80 bis 100 Stück Hochwild zählen. Zwar war der Jäger heuer mit ihrer Pünktlichkeit nicht besonders zufrieden. Der verhältnismäßig milde Winter hatte im Revier nicht alle Nahrung geraubt. Und diese war den Hirschen doch noch lieber als das leidige „Anstellen" um Laub, Heu und Rosskastanien.
Da wir nicht vorhaben, den Hohen Priel zu besteigen, biegen wir in den Weg ein,
der in den Haupttalschluss zum Steyrursprung führt. Trotz den wilden Felskarren,
die hier aus allen Seiten das Tal umschließen, ist der Eindruck doch immer noch
freundlich, weil die Frühlingssonne bis in die entlegensten Winkel leuchtet. 
Nun sollte man meinen, dass sich in dieser romantischen Wildnis vielleicht eine
rußige Köhlerhütte, höchstens ein schlichtes Jagdhaus vorfinden könnte. Um so
angenehmer wird man überrascht, wenn man sich auf einmal einer überaus malerisch gelegenen, nagelneuen Familienpension gegenübersieht, die sich äußerlich wunderbar in die großartige Landschaft einfügt und im Innern ein wahres Juwel an Geschmack und Komfort ist. Zentralheizung, fließendes Warmwasser, Tanzdiele, Wintergarten, Liegeterrasse und was sonst noch zu einem zeitgemäßen Fremdenheim gehört. Dies alles gar nicht weit von der schaurigen Dietlhöhle, in der nach der Volkssage in grauer Vorzeit ein greulicher Drache hauste, der nur Jungfrauen fraß. Er soll indes, wie die Überlieferung beruhigend versichert, bald an Unterernährung eingegangen sein. Der Weg zur Höhle ist im letzten Teil verfallen, aber wenn man ihm ein Stück folgt, so sieht man oft auf den ihn begleitenden Lehnen stattliche Rudel von Gemsen, die in diesem Revier besonders zahlreich stehen. Und wenn man Glück hat, so kommt einem auch eines von den Adlerpaaren, die in den Wänden horsten, zu Gesicht.

Das Stodertal wird zwar nicht zum eigentlichen Salzkammergut gerechnet, steht aber damit, sowohl nach der Gliederung des Geländes als auch verkehr
sgeographisch in offensichtlichem Zusammenhang. Mehrere Übergänge führen über das Gebirge hinüber, so zum Beispiel die als Hochskitour beliebte Route über die Klinserscharte und die bewirtschaftete Pühringer-Hütte nach Grundlsee oder Bad Aussee; eine andre über das Siegistal, dann das Skiplateau um die bewirtschaftete Tauplitzalm über den Steirersee nach Mitterndorf. Kleinere, sehr lohnende Ausflüge unternimmt man in das prächtige Weißenbachtal, auf die Huttererböden (1380 Meter) ein vortreffliches Skigelände, zur Klinserau und zur Stromboding, einer Stromschnelle der Steyr. Im Sommer kommt noch der Übergang über das Salzsteigjoch nach Klachau in Betracht.

Hinterstoder erfreut sich als Sommerfrische seit Jahren schon besonderer Beliebtheit und hat nun auch als Wintersportplatz einen stetig wachsenden Besuch zu verzeichnen. Zur schönsten Zeit aber, im Frühjahr, wenn das Tal in Blüte steht, während auf den Bergen noch Schnee liegt, ist das Stodertal noch immer viel zu wenig beachtet. Es sei daher als Ziel für Osterreisen und für Maiurlaube bestens empfohlen.





Donnerstag, 18. April 2024

Almhütten in Hinterstoder

 

Schafferreith

Obersalmeralm

Jaidhauserreith

Hochsteinalm Lögeralm

Bärenalm

Ameiskogelhütte
                                                             Fotos: Siegfried Kniewasser

Freitag, 12. April 2024

Dies und das aus der Vergangenheit

In der "Linzer Tagespost", im "Prager Tagblatt" und im "Mährischen Tagblatt" konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.


Linzer Tages-Post 29. Mai 1896
Man schreibt uns aus Innerstoder am 25. d.M.:
Obwohl es am Pfingstsamstag heftig regnete, folgte am Pfingstsonntag klare Witterung. Im Gebirge liegt noch Massenschnee. Die Schneegrenze liegt an 1000 bis 1300 Meter.
Ein Herr aus Amsterdam unternahm mit dem Bergführer Auer am Pfingstsonntag nachmittags den Aufstieg zum Prielschutzhaus um am folgenden Tag die Prielspitze zu ersteigen und über das Tote Gebirge zum Grundlsee und nach Aussee überzugehen. Nachdem eine Rückkehr zu Tal bis jetzt nicht erfolgte, dürfte die Bergtour zur Prielspitze oder durch die Klinserscharte und danach weiter ausgeführt worden sein. Auer ist noch nicht zurück.
Man ist auf dessen Mitteilungen neugierig. Dieser Herr aus Amsterdam hat in Wien eine Wette gemacht, zu Fuß von Wien in die Schweiz zu gehen, mit Fristung bis 
1. August. Er hat bis jetzt den Schneeberg, Ötscher, kleinen Buchstein und den Gang übers Tote Gebirge gemacht. Es obliegt ihm noch, den Sarstein, Dachstein, Glockner und Venediger zu ersteigen oder doch mindestens einen Jochübergang in diesen Gebieten zu machen. Umgehung der Gebiete auf den Straßen ist ausgeschlossen.

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Hinterstoder

Linzer Tages-Post 26. September 1925
Ein starkes Erdbeben in Hinterstoder.

Am 23. September um 5 Uhr 44 Minuten wurde in der Gemeinde Hinterstoder ein starkes Erdbeben wahrgenommen. Das stoßförmige Beben dauerte zwei Sekunden und war von einer solchen Heftigkeit, dass die Bevölkerung teilweise aus dem Schlafe gerüttelt wurde. Die Fenster klirrten und die in 
den  Schlafzimmern stehenden Kästen sowie das auf den Waschtischen befindliche Geschirr bewegten sich. Schon um 1 Uhr 30 Minuten desselben Tages wurde von einzelnen Bewohnern eine schwächere Erschütterung wahrgenommen, der dann um 5 Uhr 44 Minuten die vorbeschriebene und heftigere folgte. Schaden wurde indes keiner angerichtet.

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List im Konzert

Prager Tagblatt 1. September 1885
Von dem berühmten Komponist Franz Liszt wird folgende charakteristische Anekdote erzählt: 
Während seines zweiten Aufenthalts in Sankt Petersburg lud ihn Zar Nikolaus zu einem Fest ein und ersuchte ihn, etwas vorzutragen. Er setzte sich an den Flügel und begann. Mitten im Spiel fiel aber sein Blick auf den Zaren, der sich, statt dem Konzert aufmerksam zu folgen, mit einem seiner Generäle unterhielt. Der Künstler spielte zwar noch weiter; da der Kaiser aber nicht zuhörte, brach er plötzlich mitten im Vortrag ab und stand auf. Man sah sich verwundert an und Zar Nikolaus ließ fragen, was den Meister an der Fortsetzung des Spiels gehindert hätte. 
„O", gab Liszt mit flammendem Blick zur Antwort, „wenn seine Majestät spricht, hat jeder Andere zu schweigen. Er verließ sogleich den Saal. 
Doch der Kaiser zeigte sich nicht verletzt, sondern schickte dem Künstler am nächsten Morgen ein kostbares Geschenk.

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100 Rubel

Mährisches Tagblatt 7. Juni 1886
Eine kleine Anekdote, die beweist, dass das Heitere in unserer ernsten Zeit durchaus noch nicht ausgestorben ist und die sich des Vorzuges der Wahrheit erfreut, wird aus Moskau mitgeteilt: 
Zwei wohlhabende Juden, der eine Witwer mit einem hoffnungsvollen Sohn, der andere mit einer heiratslustigen Tochter gesegnet, trafen das schriftliche Abkommen, dass die beiden Kinder sich heiraten sollten; im Falle eines Kontraktbruches sollte der schuldige Teil die Summe von 5000 Rubel als Reuegeld erlegen. 
Man hatte aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht; denn als Jacob seine Braut Lea zum ersten Male erblickte, stieß er einen lauten Angstschrei aus und stürzte spornstreichs aus dem Zimmer. Man suchte ihn acht Tage lang vergebens, bis es endlich dem trostlosen Vater gelang, den Flüchtling zu entdecken, jedoch betrat dieser das elterliche Haus nur unter der Versicherung, dass man ihn nicht weiter zu einer Ehe mit der fürchterlich hässlichen Lea zurede. 
In Anlehnung dieser stark ausgeprägten Abneigung gab der Alte mit schwerem Herzen das Projekt auf. Um nun aber nicht die 5000 Rubel zu verlieren, fasste er einen heroischen Entschluss. Schon nach einer Woche konnte er dem erschreckten Sohn die Lea als seine Stiefmutter vorstellen. 
Ob dieselbe, die ihr angetane Unbill ihrem nunmehrigen Sohn entgelten lassen wird, bleibt abzuwarten.

Samstag, 6. April 2024

Rückblick in die Vergangenheit

In der "Linzer Tagespost" konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.

Stromboding  E.T.Compton 


Linzer Tages-Post 14. Oktober 1908
Holzschwemme.
Aus Hinterstoder wird uns berichtet: In dieser Woche wurde hier wieder mit der Trift des tausende von Raummetern betragenden Bloch- und Schleifholzes, welches teilweise in Papierfabriken und Holzschleifereien, teilweise in Sägewerken verwendet wird, begonnen. In den reißenden Gebirgsbächen bekommt das Wasser eine ungeheure Triebkraft und bildet so das schnellste und billigste Transportmittel. Interessant ist die Holztrift über die „Stromboding", die sich ungefähr eine Viertelstunde vor Hinterstoder befindet. Das Wasser, von allen Seiten eingeengt, saust mit furchtbarem Getöse von den hohen Felsen in die „Stromboding" hinab. Durch das Hinabstürzen der Bloche wird das Getöse noch vergrößert und infolge der Schwere der Bloche das Wasser oft meterhoch emporgetrieben. Niemand, der das herrliche Stodertal besucht, sollte versäumen, die „Stromboding", welche den interessantesten Teil des Tales bildet, zu besichtigen. Die „Stromboding" ist von der Straße, die nach Hinterstoder führt, leicht zu erreichen und der Weg gut markiert. Von hier ist es nicht weit zur sogenannten Kreidelucke, die auch eine Sehenswürdigkeit des Stodertales bildet.

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Linzer Tages-Post 12. Juni 1908
Aus Hinterstoder schreibt man uns:
Am Pfingstsonntag fuhr eine größere Gesellschaft von Dirnbach-Stoder nach Hinterstoder, welche nachmittags in Dirnbach ankam und bei finsterer Nacht den Heimweg nach Hinterstoder antrat.
Die Insassen des Wagens, welche teils berauscht waren, fuhren ohne Licht den schlechten Weg dahin. Bevor man über die Brücke kommt, welche über die Steyr führt, warfen sie um. Die Straße geht vor der genannten Brücke etwas steil abwärts und man fuhr ohne einzusperren den Berg hinab. Die Pferde, die den Weg in der finsteren Nacht nicht sehen konnten gingen im schnellsten Tempo und dabei geriet der Wagen auf die Seite und die Insassen wurden mit der größten Wucht hinaus geschleudert. Drei der Passagiere wurden schwer am Kopf verletzt und noch nachts in die benachbarten Bauerngehöfte gebracht. Der Wagen wurde stark beschädigt, den Pferden geschah nichts. Den Lenker des Wagens, welcher auch berauscht war, wird wahrscheinlich die größte Schuld an dem Unfall treffen.

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Linzer Tages-Post 4. November 1902
Wagenunfall:

Aus Kirchdorf am 2.11. schreibt man uns:
Am 26. Oktober um 6 Uhr abends haben mehrere Besucher einer Wählerversammlung von dem Gausrabschen Gasthaus in Hinter-Tambergau, Gemeinde Hinterstoder, die Heimfahrt nach Steyrbrücke unternommen, wobei das Gefährt zwischen dem Labergerhäusl nnd der Labergermühle in Kniewas wahrscheinlich durch Unvorsichtigkeit des Kutschers und infolge nicht entsprechender Wagenbeleuchtung zum Sturze kam und dem Gastwirt Franz Pachleitner in Steyrbrücke der rechte Oberarm gebrochen wurde.

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Turnhalle

Linzer Tages-Post 23. Juli 1927
Liebhabertheater in Hinterstoder.

Zugunsten einer im Bau begriffenen Turnhalle fand in Hinterstoder am Sonntag eine überaus wohlgelungene Theateraufführung, die ländliche Posse „Peter in Ängsten", unter freiem Himmel statt. Aus Betonhohlsteinen, welche von den Turnern an Ort und Stelle erzeugt werden, um damit die Turnhalle zu erbauen, haben Kunstsinn und fleißige Hände eine Freilichtbühne geschaffen, die sich in keiner Großstadt zu schämen bräuchte.
Ein Dorfplatz mit einer Kirche, Pfarrhof, Wirtshaus und Bauerngehöft, von Turnbruder Maler Entfellner in selbstloser Weise kunstvollst bemalt, waren der Tummelplatz ländlicher Ereignisse, denen die Zuschauer von einer außerordentlich hübsch in den Rahmen der Landschaft eingefügten Zuseherbühne zujubeln mussten.
Man sitzt an gastlichen Tischen, an denen man von der trefflichen Postwirtin bewirtet wird, und erlebt gleichzeitig mit großem Vergnügen alle die lustigen Geschehnisse in einem bayrischen Gebirgsdorf. Die Sorgen der Pfarrersköchin um ihren geistlichen Herrn, die Frau Seuffert mit überzeugender Wahrscheinlichkeit zum Ausdruck bringt; die beiden falschen Kooperators, von denen der eine, Herr Gendarmeriebeamter Gehbauer, die Lachmuskeln der Einheimischen wie der Sommergäste zwei Stunden lang in gesunde Bewegung setzt. Er tut alles, was ein Kooperator nicht tun soll. Er fensterlt, trinkt sich Räusche an und wirft sich, nachdem er in die Jauchengrube gefallen ist, in den Talar des Pfarrers, der gerade verreist ist. Er lässt sich mit Böllerschüssen, Glockengeläute und sonstigen Festlichkeiten feierlich empfangen und kann die Bauern, die ihn für den neuen Kooperator halten, nicht davon überzeugen, dass er es nicht ist.

Nur die hübsche Nandl, von Frl. Frieda Seuffert sehr gut gespielt, die er zur Strafe fürs Fensterln heiraten muss, glaubt ihm, dass er der Offiziersbursche Peter ist. Ausgezeichnete Figuren, des Stückes sind auch der Bürgermeister und Wirt, dargestellt von Oberlehrer Seuffert und der Polizeidiener, Mesner, Nachtwächter und Feuerwehrhauptmann „Schnapsl", dessen zahlreiche Ämter trotz Feuerwehrhelm, Nachtwächterhut und Polizeidienermütze Postverwalter Kniger, immer in Versen redend, unter brausendem Jubel unter einen Hut zu bringen versteht. Auch Urschl, seine Frau, ausgezeichnet dargestellt von Frau Mizzi Gehmaier, bot Anlass zu großer Heiterkeit, während Frl. Reserl Kaltenbrunner als Wirtin und Frl. Gretl Hager als schmucke Reserl, so wie schon oft, durch ihr anmutiges und frisches Spiel entzückten. Auch des Kohlhofbauern, sehr gut von Herrn Karl Weigerstorfer gemimt, muss anerkennend gedacht werden, der dem schwindlerhaften Pater Paul, Herrn Adolf Seuffert, so fesch aufsitzt, indem er ihn gleichzeitig mit seiner bäuerlichen Schlauheit hineinzulegen trachtet. Aber auch Herr Rosenberger als Pfarrersknecht „Lenz" sowie die übrigen zahlreichen kleineren Rollenträger verdienen volles Lob, die der hübschen Posse unter der künstlerischen Leitung der bekannten Berliner Schauspielerin Frl. Rose Ackers und der unermüdlichen Tätigkeit des Theatervorstandes, Herrn Kiniger, alle Ehre gemacht haben. Zum Glück für jene, die sich durch die Unsicherheit des Wetters haben abhalten lassen, der Aufführung beizuwohnen, wird Sonntag den 31. Juli die Aufführung wiederholt werden.
Die bürgerlich gesinnte Bevölkerung von Hinterstoder und vor allem die Jugend wird es ferner dem Obmann des Turnvereines und seinen Getreuen zu danken wissen, dass sie Tage und Nächte in unermüdlichem Eifer gearbeitet haben und weiterarbeiten werden, den Bau der Turn- und Festhalle zu fördern.

Freitag, 29. März 2024

Der berühmte Maler der Alpen E.T.Compton und das Stodertal

In der "Linzer Tagespost" und im "Volksblatt" konnte man folgende Artikel lesen. Sie wurden etwas gekürzt und unserer Zeit angepasst.

       E.T.Compton                          gezeichnet von seinem Sohn
                                                            Edward Harrison Compton ca. 1915 

Linzer Tages-Post 4. März 1920
E. T. Compton in Hinterstoder.

Von dort schreibt man uns: Seit bald sieben Wochen kann sich Hinterstoder glücklich schätzen, wieder Meister Compton, den Maler der Alpen, beherbergen zu können. Der geschätzte Gast weilt nämlich wieder zum Besuch im „Erholungsheim", bei der ihm seit langem befreundeten Familie Schachinger, deren Einladung ihn nach unserem Oberösterreich zog. Sonst wäre er,
da das große Atelier in seinem Künstlerheim am Starnbergersee wegen Kohlenmangels diesen Winter nicht benützbar war, während der schlimmen Zeit mit seiner Frau nach London gegangen, wo sein ältester Sohn Chefarzt im deutschen Hospital ist. Zum letzten Mal weilte Compton im Herbst mehr als zwei Monate hier. Um so herzlicher wurde er diesmal empfangen. Bei seiner Ankunft hatte das Töchterlein des Hauses, Erika, den Eingang mit Tannenreis und Willkommgruß festlich geschmückt und das gemütliche Jägerstübchen im Erholungsheim mutete durch Schneerosen und Waldesgrün wie ein Frühlingserwachen an.
Gleich am Tag nach seiner Ankunft richtete Compton sich sein Atelier ein und machte sich an die Arbeit, noch immer so schaffensfroh und unermüdlich wie in früheren Jahren trotz des überschrittenen Siebzigers. Als erstes Werk entstand diesmal ein Aquarellblatt, sein Künstlerheim darstellend, wobei der Künstler einem Wunsch Schachingers nachkam, dann folgten die großen Ölgemälde „Panorama der schneebedeckten Prielgruppe" und zwei weitere naturwahre und packend gemalte Bilder aus den Felswüsten des Toten Gebirges sowie eine große Anzahl duftiger Aquarelle, feine, entzückend schöne Winterstimmungsbilder aus dem Berchtesgadener Land nach mitgebrachten Skizzenbüchern. Besonders prächtige Blätter hat er auch für Herrn Schachinger aus dem Schweizer Hochgebirge sowie aus dem winterlichen, tiefverschneiten
Stodergebiet geschaffen. So hat denn der Meister den Tag über zu tun, nur gegen Abend unterbricht ein täglich einstündiger Spaziergang seine Atelierarbeit. Eine kurze Mittagsrast in der herrlich klaren Wintersonne auf der Veranda des Erholungsheims bei Zeitung lesen gönnt sich sonst noch der Meister.
Wie geschätzt seine Schöpfungen und Werke sind zeigt die Tatsache dass täglich, auch nach Hinterstoder Anfragen, Aufträge und Wünsche von allen möglichen Seiten einlaufen. 
Der hiesigen Feuerwehr widmete der Meister unlängst für einen Unterhaltungsabend, dessen Reinerträgnis zur Beschaffung von neuen
Schläuchen bestimmt war, ein reizendes Spitzmauerbildchen, das verlizitiert wurde und um das sich ein förmlicher Kampf entwickelte. Schließlich wurde es um 1200 Kronen erstanden. 
Die Linzer haben ja dank Herrn Schachinger erst vor kurzem sich an einer Ausstellung von Comptons Alpenbildern erfreuen können, kein Wunder, dass aus verschiedenen Orten des In- und Auslandes insbesonders von Alpenvereinssektionen, an Herrn Schachinger mit dem Ersuchen herangetreten wurde auch bei ihnen derartige Ausstellungen zu veranstalten. 
Wir in Hinterstoder aber konnten uns der Gegenwart des Künstlers selbst wieder erfreuen, der auch als Mensch so ist wie seine Werke, vornehm, lauter und wahrhaft und von dem der Schriftleiter des Jahrbuches des Alpenvereines H. Heß sagt, dass seine Männlichkeit und Vornehmheit des Denkens und Handelns so gewinnend sind, dass jeder sich glücklich preisen darf, der Comptons Weg gekreuzt hat. Am Donnerstag dürfte leider Compton unser Stodertal wieder verlassen.

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Georg Schachinger

Linzer Tages-Post 20. November 1920
Ein Brief aus der Schweiz.

Jede Schwärmerei hat etwas Liebenswürdiges, solange sie nicht in Narretei ausartet. Die Begeisterung der Theaterbesucher, die sich vor den Wagen einer Diva spannen, ist Narretei. Die Schwärmerei ist um so höher einzuschätzen, je höher ihr Objekt steht und sie kann sich zur wirksamen Förderung einer guten Sache gestalten, wenn sie über platonisches Empfinden hinaus sich praktisch zu betätigen sucht. Ein Musterbeispiel eines solchen praktischen Schwärmers ist unser Landsmann Georg Schachinger aus Hinterstoder, der sich ganz dem Kultus der reifen, in ihrer Art vollendeten Kunst des englischen, längst in deutschen Landen akklimatisierten Malers Compton gewidmet hat.
Compton, der unübertroffene Maler der Hochgebirgslandschaft, hat im Hause Schachingers in Hinterstoder ein zweites Heim gefunden, in dem er alljährlich einige Monate zubringt. Und dort hat er auch einen großen Teil seiner Meisterwerke geschaffen. Es ist rührend, mit welcher Liebe und Begeisterung Schachinger an dem Meister, der ihm ein Freund geworden ist, hängt und wie geradezu leidenschaftlich er für den Künstler eintritt. Als glücklicher Besitzer einer stattlichen Anzahl der schönsten Compton-Bilder geht sein Streben dahin,
das große Publikum mit der Kunst des Meisters, der selbst in bescheidenster Zurückgezogenheit lebt, bekannt zu machen.
In Erinnerung ist noch die prächtige Compton-Ausstellung, die Schachinger den Linzern bot. Dann aber entschloss er sich, seinen Bilderschatz auch weiteren Kreisen des Auslandes vorzuführen und er ging mit seinen Compton-Bildern zunächst in die Schweiz, wo er gegenwärtig noch weilt. Er hat dort bereits in mehreren Städten sehr erfolgreiche Compton-Ausstellungen veranstaltet und er hatte die große Freude, überall entzückte Bewunderer seines Meisters zu finden. Augenblicklich befindet sich Schachinger in einem der schönsten Gebiete der schönheitsreichen Schweiz in Montreux, von wo er uns vor einigen Tagen ein Schreiben sandte, dem wir die folgenden Zeilen entnehmen: 
„Vor kurzem erhielt ich von der „Deutschen Berg- und Sport-Film-A.G in Freiburg eine Einladung zur Teilnahme an einer Tour auf die Cabane Betemps in der Eisregion des Monte Rosa-Massivs. Ich nahm die Einladung dankbar an und weilte in Gesellschaft von zwei Damen und vier Herren die, von Tiroler Führern begleitet, die großen Zermatter Hochtouren künstlerisch verfilmten, inmitten der grandiosen Eiswelt des Monte Rosa, wo zwölf Riesengletscher von allen Seiten herniederströmen. Von dort gings herab ins Rhonetal, in den warmen, sonnigen Süden, an die in allen Reisebüchern als „zauberisch schön" gepriesenen Gestade des Genfer Sees die noch im vollen Rosen- und sonstigen Blumenflor prangten. Reizende Ortschaften, wie Territel, Weyrour, Glion, Caud, Les Planches, Narens, Vevey ziehen sich an den herrlichen Seeufern entlang oder klettern die Berghänge hinauf und bilden viele Stunden weit eine einzige große Kolonie von Hotels, Villen und Landhäusern. Berühmte Weinberge liegen ringsum. Eine gottvolle Gegend, die nachgewiesener maßen die geringste Sterblichkeit in Europa aufzuweisen hat. Ich nahm in Montreux Aufenthalt, wo mir im „Palace Hotel", dem größten und vornehmsten Hotel der Schweiz, zur Veranstaltung der nächsten Compton-Ausstellung ein schöner Saal zur Verfügung gestellt wurde. Hier wurde mir eine freudige Überraschung zuteil.
Dieser Tage erhielt ich durch den Grafen Esterhazy eine telegraphische Einladung nach Schloss Prangins. In der Schnellzugsstation Nyon erwartete mich ein Auto, das mich dann zugleich mit einem Herrn des derzeit in Genf tagenden Völkerbundkongresses nach Pranqins brachte. Der im Telefonbuch der
französischen Schweiz unter Nyon 40 als „Domaine Imperiale de Prangins" bezeichnete Besitz ist ein hochinteressantes, altes, prächtig renoviertes Schloss, das zur Zeit der Revolution eine Zufluchtsstätte des französischen Adels war. Es liegt mit seinen Dependenzen mitten in einem großen Waldpark an einem 
schönen blauen See, der mit seiner Brandung und durch seine große Ausdehnung fast den Eindruck des Meeres macht. 
Wundervoll ist der Ausblick auf die fernen Berge Savoyens, auf den Montblanc—
das Ganze eine friedliche Idylle von köstlicher Schönheit...
Nach meiner Ankunft wurde ich dem Diner beigezogen und hatte dann nachmittags die Ehre, meinen Schatz, die Compton-Bildersammlung im großen Speisesaal des Schlosses der ehemaligen Kaiserfamilie vorlegen und erläutern zu können. Hiebei waren außer dem früheren Kaiserpaar Karl und Zita noch die Mutter Maria Josefa und Marie Theresia (beide sind selbst feinsinnige Künstlerinnen in Malerei und Goldschmiedearbeit), sowie der frühere Erzherzog Eugen anwesend. Später wurde auch noch der ehemalige Kronprinz Otto mit einigen Geschwistern, sowie Graf Ledüchowski und Flügeladjutant Esterhazy beigezogen.
Alle äußerten ihr vollstes Entzücken und eine ehrliche große Freude über die Schönheit der Compton-Bilder und über die Meisterschaft, mit der der Künstler die der Natur der Hochgebirgswelt abgelauschten Stimmungsbilder so unerreicht und vollendet wiederzugeben versteht. Maria Josefa, die schon früher wiederholt die Zermatter Compton-Ausstellung besucht hatte, betonte besonders, dass die
Bilder, je öfter man sie sieht, einem desto mehr gefallen und dass man immer neue Schönheiten in ihnen entdeckt. Das frühere Kaiserpaar dankte mir herzlichst für den schönen Kunstgenuss, erkundigte sich mit lebhafter Teilnahme nach dem Befinden meines Freundes Compton, der leider derzeit an den Folgen einer Blutvergiftung am rechten Fuss leidet und bat mich, dem Künstler freundliche Grüße und die besten Wünsche zu baldiger Genesung zu übermitteln. Dann trugen
sich beide noch in das Gedenkbuch ein und verabschiedeten sich von mir in der liebenswürdigsten Weise. Vor meiner Abreise überreichte mir der Flügeladjutant noch ein Kuvert mit einer wahrhaft fürstlichen Frankenspende für den humanen Zweck, den die Schweizer Compton-Ansstellungen verfolgen.

Herr Schachinger weist in seinem Schreiben dann noch darauf hin, dass die an ihn ergangene Einladung einen seltenen Fall darstelle, da das ehemalige Kaiserpaar ganz zurückgezogen lebe und niemanden empfange und rühmt die außerordentliche Liebenswürdigkeit, mit der er in Prangins empfangen wurde.
Er werde den Besuch in Prangins als eine der schönsten und interessantesten Erinnerungen seiner an Eindrücken so reichen Schweizer Reise buchen.

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Linzer Volksblatt 26. März 1921
Maler E. T. Eompton gestorben.
Wien, 25. März. Blättermeldungen aus München zufolge ist dortselbst der bekannte alpine Landschaftsmaler Theodor Compton im Alter von 72 Jahren verstorben.
Der Engländer Edward Theodor Compton war 1849 in Stocke Newington bei London geboren und hat am 26 Juli 1919 in voller körperlicher und geistiger Frische seinen 70. Geburtstag gefeiert. Compton lebte schon seit dem Jahr 
1867 in Bayern, das seine zweite Heimat geworden ist. Mit seiner im Jahre 1867
unternommenen ersten Reise in die Schweiz entschied sich für immer die Richtung seiner Kunst. Er wurde zum Maler des Hochgebirges und ist es geblieben bis an sein Lebensende. Selbst Hochtourist, der selbst in hohem Alter noch die schwierigsten Partien machte, schöpfte er seine Bilder durchwegs aus eigener Betrachtung der verschiedenen Gebirgsszenerien.
Man kann ruhig sagen, dass Compton der vollendetste und volkstümlichste Alpenmaler der letzten Jahrzehnte war. Er hat es geradezu zu einer   Weltberühmtheit gebracht und seine herrlichen Bilder machten die Schönheit unserer Alpenwelt in den fernsten Ländern bekannt. Auch zu unserem Oberösterreich stand der verewigte Künstler in engen Beziehungen. 
Durch Jahre hindurch weilte er in den Sommermonaten in Hinterstoder, wo ihn mit der Familie des Herrn Georg Schachinger innige Freundschaft verband. Prachtvolle Bilder mit Darstellungen aus dem Toten Gebirge waren die Früchte dieser Aufenthalte im Stodertal.
Herr Schachinger konnte im Laufe der Jahre eine herrliche Sammlung von Compton-Bildern anlegen, die anläßlich einer Ausstellung in den Räumen des o.österr. Kunstvereines in Linz im Herbst 1919 allgemeine Bewunderung erregten. Im Vorjahr ging Herr Schachinger mit seinem kostbaren Schatz in die Schweiz, wo er derzeit noch weilt. Er veranstaltete in allen größeren Orten Ausstellungen der
Bilder Comtons und hatte, wie aus wiederholten in unserem Blatt veröffentlichten Briefen hervorging Gelegenheit, die Bilder verschiedenen hohen Persönlichkeiten zu zeigen. 
Die Comptonbilder sind durch unzählige Reproduktionen bekannt geworden, aber erst vor dem Original wird einem die ganze Tiefe des Erlebnisses offenbar, das Compton in seine Alpenbilder hineingelegt hat. Das Andenken an den großen Künstler wird stets mit unserem Land verknüpft bleiben.

Sonntag, 24. März 2024

Palmsonntag 24. März 2024 in Hinterstoder







                                                              


                                                    

                                                      Fotos: Traude Schachner