Donnerstag, 14. Juni 2012

Der alte Pfarrer Hausjell und seine Ewigkeit


Pfarrer Anton Hausjell

Wie lange dauert die Ewigkeit?

In den 1950er Jahren unterrichtete Pfarrer Hausjell die Volksschüler von Hinterstoder im Religionsunterricht. Fast alle Kinder konnten sich unter dem Begriff „Ewigkeit“ nichts vorstellen und fragten immer wieder den Pfarrer: „Wie lange dauert eigentlich die Ewigkeit?“
Hochwürden erzählte dann geduldig in seiner gutmütigen Art stets wieder die gleiche Geschichte.
Kinder, ihr müsst euch die Ewigkeit so vorstellen: Alle 100 Jahre kommt vom Himmel her ein kleiner Vogel geflogen und setzt sich auf den Gipfel der Spitzmauer. Dort wetzt er seinen Schnabel am Felsen. Dabei rieseln ganz kleine Staubkörnchen den Felsen hinunter. Ein paar Minuten wetzt er seinen Schnabel und fliegt dann wieder in den Himmel. Nach 100 Jahren kommt er wieder. Wenn er die ganze Spitzmauer mit seinem Schnabel weggewetzt hat, ist eine Sekunde von der Ewigkeit vergangen“. Nach dieser Geschichte wussten alle Kinder, die Ewigkeit dauert sehr, sehr lange.

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