Dienstag, 30. Juli 2013

Zur Erinnerung an Friedrich-Wend Fürst zu Eulenburg-Hertefeld, Graf von Sandels

Vor 50 Jahren, am 1.August 1963, starb Friedrich-Wend Fürst zu Eulenburg-Hertefeld,
Graf von Sandels.

Der Fürst und seine Familie lebten im Schloß Hertefeld in Weeze/Nordrhein-Westfalen und in Liebenberg / Mark Brandenburg nördlich von Berlin. Sehr gerne hielt sich der Fürst mit seiner Familie zur Jagd in seinem Gut in Hinterstoder auf.

Fürstenvilla in Hinterstoder ca.1960

v.l.n.r. Jäger Ignaz Herzog, Oberförster Hans Diesenreiter,
Fürst Friedrich-Wend zu Eulenburg-Hertefeld, Baron Sigwart v. Engelhardt

Fürst und Fürstin zu Eulenburg-Hertefeld

Schloß Eulenburg- Hertefeld in Weeze
Schloß Liebenberg  um 1900

          Der Schloßhof in Liebenberg ca.1912

                                 

Samstag, 27. Juli 2013

Die oberösterreichische Seite des Dachsteins


Wenn man von der Höß in Hinterstoder in Richtung Südwesten schaut, sieht man an klaren Tagen sehr gut das Dachsteinmassiv. (Foto mit Teleobjektiv)

Von der Aussichtswarte am Dachstein kann man den Hallstättersee
und Hallstatt überblicken


Hallstatt hat einer ganzen Epoche der Urzeit den Namen gegeben. Als "Hallstattzeit" wird der Zeitraum von ca.800 bis 400 vor Christi Geburt bezeichnet. 1846 wurden von Bergrat Johann Georg Ramsauer (1797-1876) die ersten Gräber am Hallstätter Salzberg entdeckt. Diese Funde, gehören zu den wertvollsten Beständen der gesamten europäischen Urgeschichte.



Hallstatt

Die Aussichtsplattform auf der steirischen Seite des Dachsteins



Samstag, 20. Juli 2013

Der Klettersteig auf die Spitzmauer

Manchmal gelingen eindrucksvolle Fotos dann, wenn das Wetter nicht wirklich strahlend schön ist.
Diese Bilder, die der Betriebsleiter der Kläranlage Stodertal, Fritz Mayer, vom Spitzmauer-Klettersteig zur Verfügung gestellt hat, zeigen das sehr deutlich.







Dienstag, 16. Juli 2013

Oberösterreichs höchster Berg ist im Stodertal - der Große Priel 2515m


Der Große Priel im Toten Gebirge, der zu Hinterstoder gehört, ist der höchste Berg Oberösterreichs.
Eigentlich wäre auch der Dachstein, der zum Teil in Oberösterreich liegt, mit 2995m  ein oberösterreichischer Berg. Der Gipfel gehört allerdings zur Steiermark.
Am 29. August 1817 wurde der Große Priel - damals hieß er noch "Greßten Berg" (Größter Berg) im Volksmund - zum ersten Mal bestiegen und zwar von Siegesmund Graf von Engel, gemeinsam mit den Brüdern Ridler.
Erzherzog Johann soll um das Jahr 1827 mehrmals den Priel bestiegen haben.
1870 wurde ein 8m hohes und 4m breites eisernes Gipfelkreuz gesetzt.


Georg Auer, geb. 1860, gest. 1919, war einer der ersten Bergführer im Stodertal. Zu seinem 25jährigen Jubiläum als Bergführer hatte er den großen Priel bereits 365 Mal bestiegen. Um die Jahrhundertwende 1900 bekam der Bergführer 10 Kronen für eine Tour auf den Priel. Das entsprach einer Kaufkraft von ca. 35€ heute.


Bergführer Georg Auer mit Bergführerauszeichnungen

1875 wurde die erste Zufluchtsstätte für Bergsteiger im Prielgebiet eröffnet. Der Wiener Hofwappenmaler Karl Krahl, ein begeisterter Stodertalbesucher, hatte auf eigene Kosten eine Höhle unterhalb des Prielgipfels mit einer Tür versehen lassen und sie zu einer Notunterkunft für Touristen adaptiert.

Schutzhöhle
Priel Schutzhöhle Grazer Zeitung 18.9.1875

Schutzhöhle innen


Die Sektion Windischgarsten des Österreichischen Touristen Clubs erbaute unter Mitwirkung der Zentrale im Jahre 1884 eine kleine Schutzhütte auf 1520m, die Karl Krahl-Schutzhaus benannt wurde.

Karl Krahl Schutzhaus
Der Österreichische Alpenverein erwarb die Schutzhütte,  ließ sie umbauen und vergrößern. 1906 wurde das neue Prielschutzhaus feierlich eröffnet.
Im gleichen Jahr wurde die Pyhrnbahn, dieFortsetzung der alten Kremstalbahn von Klaus nach Selzthal eröffnet. Dadurch nahm der Touristenverkehr im Stodertal einen starken Aufschwung.


Das Prielschutzhaus konnte 100 Bergsteigern Unterkunft bieten und war vom 1.März bis 15.November und vom 20. Dezember bis 10.Jänner bewirtschaftet. Anfangs besuchten jährlich etwa 700 Bergsteiger das Schutzhaus. 1950 waren es schon 3000 bis 4000 und um die Jahrtausendwende 2000 kamen schon  ca.7000/8000 Besucher jedes Jahr.
Seither wurde das Schutzhaus mehrmals renoviert und erweitert, um dem Besucheransturm gerecht zu werden.    

Prielschutzhaus ca. 2008

Samstag, 13. Juli 2013

Phantastische Gestalten von Johann Lang, dem alten "Friedlbauer " aus Vorderstoder geb. 1920, gest. 2005

Wann immer der alte "Friedlbauer" in den Wald ging, brachte er Wurzeln oder bizarre Hölzer  mit, aus denen er zu Hause phantastische Gesichter oder Skulpturen schnitzte und bemalte.
Oft suchten ihn Reporter von Zeitungen, Rundfunk oder Fernsehen auf und berichteten darüber.











Dienstag, 9. Juli 2013

Samstag, 6. Juli 2013

Eröffnung der Fotoausstellung "Stodertaler Impressionen" am 5.7.2013

In einer Gemeinschaftsausstellung präsentieren Erik Holter, Florian-Konflozius-Holter, Werner Hackl, Siegfried Kniewasser und Heinz Schachner aus ihren Fotosammlungen Bilder aus dem Stodertal.
Die Ausstellung ist im Alpineum bis 19.Oktober 2013 zu besichtigen.








Dienstag, 2. Juli 2013

Alte Zeitungsausschnitte erzählen längst vergessene Geschichten.

Auf der Suche nach interessanten Fotos aus dem Stodertal findet man gelegentlich in alten Bauerntruhen auch Dinge die nachdenklich stimmen.  Z.B. die Warnung von Georg Julius Schachinger (geb.1866-gest.1925) in der Zeitung "Kremsthal-Bote" vom September 1897.
Der Linzer Kaufmannssohn  Georg J. Schachinger bewirtschaftete die Pension "Prielkreuz" und das Gästehaus "Erika", war ein ausgezeichneter Fotograf und Bergsteiger und gut befreundet mit dem englischen Maler Edward Theodore Compton.
In diesem "Kremsthal-Boten" schrieb Schachinger eine nicht klar definierte Warnung an die Stodertaler, aber gleich daneben war ein Inserat, in dem er seine Verlobung mit Cilli Vogl bekannt gab. Ein Zusammenhang ist wahrscheinlich.



Schließlich geht das Schicksal oft auch andere als die gewünschten Wege. Cilli Vogl heiratete 1902 den Lehrer und späteren Schuldirektor von Hinterstoder Karl Seuffert.
Georg Julius Schachinger machte viele große Reisen und ließ sich nicht aus dem Stodertal vertreiben. Er heiratete1899 in Zürich Clara Kauth .
Seine Fotografien sind die ersten hochwertigen Bilddokumente aus unserem Stodertal.

Georg Julius Schachinger ca.1905

Cilli Vogl ca. 1900



Georg Julius Schachinger mit Gattin und Kinder