Dienstag, 10. September 2013

Über die unterirdische Verbindung vom Gleinkersee nach Hamburg.

Gleinkersee
Anfang der 1930er Jahre sorgte einmal der stille, friedliche Gleinkersee für gehörige Aufregung.
Ein prominenter Einheimischer, Sohn der Sensenerzeugerfamilie Schröckenfux aus Roßleithen, war nach einem Badeausflug, den er alleine unternommen hatte, spurlos am See verschwunden. Obwohl er ein ausgezeichneter Schwimmer war, befürchtete man einen Badeunfall. Eilig organisierte Suchmannschaften fanden zwar Badeutensilien und Kleidungsstücke des Verschollenen, aber er selbst blieb unauffindbar.
Selbst Taucher mit schweren Tauchanzügen, die den Seegrund Meter für Meter absuchten,
fanden nichts.
Einige Zeit später besuchte zufällig ein Einheimischer aus dem Windischgarstner Tal, der auch Kenntnis von dem dramatischen Vorfall hatte, den Hafen von Hamburg weil er auch einmal den Hauch der großen, weiten Welt spüren wollte. Als er gerade ein riesiges Schiff, das nach Amerika auslaufen sollte, beobachtete, sah er den Vermissten in Begleitung einer attraktiven Dame beim Einsteigen. Damit war natürlich das Rätsel gelöst.
Wie sich später herausstellte, wollte der Amerikareisende seine alte Identität gegen eine neue, vorher sorgfältig vorbereitete, in den USA eintauschen. Nur ein kleiner Zufall hat das verhindert.

Aber alle Einheimischen erzählten sich damals verschmitzt lächelnd, dass es zwischen dem Gleinkersee und Hamburg eine unterirdische Verbindung geben müsse.






   

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen