Dienstag, 25. Februar 2014

Vor 100 Jahren, im Jahr 1914, begann der 1. Weltkrieg

Das verhängnisvolle Attentat von Sarajewo 1914, dem der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gemahlin zum Opfer fielen, stürzte Europa in den 1. Weltkrieg.
Wie überall, hatte auch im Stodertal die Nachricht von der allgemeinen Mobilisierung wie eine Bombe eingeschlagen. Für viele war es eine patriotische Pflicht, dem alten Kaiser Franz Josef zu Hilfe zu eilen und den Mord zu rächen.
Die erste Gruppe von 40 Einberufenen aus Hinterstoder versammelte sich in Buchschachermair`s „Gasthaus bei der Kirche“ (Gasthof zur Post). Sie waren in prächtiger Stimmung und sangen patriotische Lieder. Bis zum Jahresende ruhten sechs von ihnen unter fremder Erde.
Die erste Todesnachricht galt Johann Prieler, einem Öttlsohn.

Aber auch im Stodertal wollte man nicht untätig sein. Hilfskomitees sammelten für die armen Soldaten. Die Schüler brachten 11kg getrocknete Brombeerblätter, damit die Soldaten davon Tee machen konnten und Pfarrer Lehner sammelte 348 Stück Eier für Ostern . Da viele Familien, in denen der Mann für das Vaterland kämpfte, ohne Ernährer in der Heimat zurückblieben, fielen sie oft in bittere Not. Für sie stiftete das gräflich Kottolinsky`sche Forstamt (heute Eulenburg) 300 Kronen und Wildfleisch.
Die Gräfin spendete extra 200 Kronen für die Ortsarmen.

Zu Ende des 1.Weltkriegs trauerten Hinterbliebene um 53 gefallene und 11 vermisste aus Hinterstoder stammende Soldaten.


Die Männer mit den Blumenkränzen am Hut hatten  ihren Einberufungsbefehl
zum Militärdienst schon in der Tasche

"Es war mein sehnlichster Wunsch, die Jahre, die mir durch Gottes Gnaden
noch beschieden sind, Werken des Friedens zu weihen und meine
Völker vor den schweren Opfern und Lasten des Krieges zu bewahren."
Zitat: Kaiser Franz Josef

 Nachstehend offizielle Karten für: Rotes Kreuz, Kriegsfürsorgeamt und Kriegshilfsbüro






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