Dienstag, 24. November 2015

Hinterstoder und der Himalaya

Die Volksschule Hinterstoder unterstützt ein Schulprojekt im Himalaya und richtet in Ghami, Nepal, eine Bibliothek in einer neuen, durch Spendengelder finanzierten Schule ein. (siehe Blogbeitrag vom 13. Juni 2015) Auf dem Weihnachtsmarkt in Hinterstoder kann man Geschenke kaufen und damit dieses Projekt unterstützen.
Ich war zwei mal und zwar 1982 und 1996 im Himalaya. Erst in Ladakh im Norden von Indien und später in Tibet.Vor 33 Jahren wurde Ladakh noch wenig besucht und die freundlichen und liebenswürdigen Mönche in den Klöstern waren sehr interessiert zu erfahren was in der Welt so vor sich geht. Besonders interessierten sie sich natürlich für Fotoapparate und Filmkameras. Zunächst aber wurde man gefragt woher man kommt. Meine Mitreisenden, ca. 8 Personen erklärten meistens, wenn sie ein bisschen Österreich bei den besser gebildeten Mönchen in Erinnerung gerufen hatten, sie kämen aus Wien. Wahrscheinlich wollten sie durch die Sprachbarriere einer längeren Erklärung aus dem Weg gehen. Die Unterhaltung wurde hauptsächlich mit Händen und Füssen und ein bisschen Englisch geführt. Hauptstädte, dachten sie, sind doch besser bekannt. Das Heimatdorf, aus dem man kommt, ist schwerer zu beschreiben als eine Weltstadt. Ich habe auf die Frage, wo ich herkomme immer Hinterstoder gesagt. Die Erklärung fing meistens mit Europa an. Davon hatten viele schon gehört. Sie wunderten sich zwar, dass Australien bei Europa ist und es dauerte oft lange, bis man den Unterschied zwischen Austria und Australia klar gestellt hatte. Erst dann konnte man sich, mit den Absätzen der Schuhe eine Landkarte in den Sand zeichnend, der Lage des Heimatortes zuwenden.





Schnee im Juni gab es genug

Lamayuru - Ladakh 1982

Der kleine Mönch, als Wiedergeburt eines großen geistlichen Führers erkannt,
wird besonders betreut.


Ein großes Fest im Kloster Hemis


Leh, die Hauptstadt von Ladakh





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