Dienstag, 15. Dezember 2015

Die Sage von der Entstehung der Kreidelucke

Vor undenklichen Zeiten war im Stodertal der Teufel auf Seelenfang. Soviel er auch lockte, alle Tricks nützten nichts, die Leute aus Hinterstoder waren viel zu fromm und die Teufel konnten keine einzige Seele gewinnen und in die Hölle mitnehmen. Vor Wut schäumend beschlossen der Teufel und seine Spießgefährten das ganze Tal unter Wasser zu setzen und alle Bewohner zu ersäufen. Er machte sich daran den kleinen Priel und den Steyersberg übereinander zu werfen, damit die Steyr aufgestaut wird und ein großer See entsteht, der alles unter sich ertränken sollte. Niemand soll am Leben bleiben. Doch alle Anstrengungen waren vergebens, es gelang dem Teufel nicht die Berge übereinander zu werfen. Einzelne Felsblöcke brachen zwar ab und die kann man heute noch in der Steyr liegen sehen. Aber die Berge konnte er nicht umstürzen. Sie hielten allen Anstrengungen statt. Der schwarze Schweiß floss ihm dabei wie Bäche vom Leib herab und es entstand der Schwarzbach, der heute noch fließt. Er stampfte vor Zorn und Wut in den Felsen und man kann heute noch immer den Teufelstritt erkennen. Zuletzt als er sah, daß alle Anstrengungen vergeblich waren fuhr er mit seinen Spießgesellen mitten durch den Berg in die Hölle. Es entstand  ein gewaltiges Loch: Die Kreidelucke.

....so mag es damals gewesen sein

....und so sieht die Kreidelucke heute aus.
    

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