Samstag, 2. Januar 2016

Strukturen

Herrn Mag. Siegfried König, von Beruf Mittelschulprofessor, wurde die Liebe zur Natur und die genaue Beobachtung des Jahresablaufes von seinen Eltern vermittelt. Sein Vater war viele Jahre Förster in den Wäldern der Eulenburg-Hertefeldschen Stiftung in Hinterstoder.
Herr Mag. König fotografiert Strukturen so, wie sie kaum jemand sieht.

Fotoausstellungen im Institut für Slawistik der Universität Wien, Wien 9 und in der Evangelischen Kirche AB, Wien 1, Dorotheergasse zeigten das bereits.


wunderBAUM
(c)Text und Fotos: Siegfried Werner König

Wer am Fuße des Toten Gebirges geboren wird, dem bleibt der Dreiklang aus fahlem Kalkstein, glasgrünen Karstwässern und dem dunklen Band des Hochwaldes unauslöschlich eingeschrieben.

"Dreiklang"


Wie zunächst verkannte Kleinodien trägt er ihn mit sich fort. Doch dieser gönnt dem Landflüchtigen die lange Leine in der Gewissheit künftigen Wiedersehens.
Nicht mehr nach forscher Raumeroberung verlangt es den Heimkehrer, vielmehr
nach beglückendem Aufspüren des Unspektakulären, wo immer es sich bietet, und seiner würdigenden fotografischen Bewältigung.


Weit über seinen materiellen Wert hinausreichend: Wunderbaum
Jedes Astwerk ein sich nie wiederholendes Muster

"Schattenwurf"
Nie verblassende Projektionsfläche menschlicher Gefühlslagen

"Pirouette"
Formbarer Stoff künstlerischer Verfremdung

"Totem"
Ort von Verehrung und Erinnerung

"Ave Maria"

Kulisse für listig-lüsterne mythische Wesen und deren Symbol

"Fauns Rindenspur"
Aber gleichermaßen verletzbar wie widerständig: wunder Baum

"null zu eins"

"Methusalem"




Der in einer Wachstumswunde sich krümmende Pfeil für Suchende ein Wegweiser, bald aber ein   weg - Weiser 

"wegWeiser"

Schließlich in seinem Vergehen Heimstätte neuen Lebens

"Metamorphose"


"vieläugig" 

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