Samstag, 12. März 2016

Gefährliche Höhlenforschung im Pießling-Ursprung

Die größte Karstquelle Oberösterreichs, der Ursprung der Pießling in Roßleithen, besteht aus größeren Hohlräumen und Sammeladern, die sich in ein weit verzweigtes Röhrengeflecht verästeln.
Die Niederschläge auf den Hochflächen vom Warscheneck, einer Fläche von 94 km², sickern in unzählige Spalten, Fugen und Klüfte des Kalkgebirges, bis sie am Fuß des Berges in dieser Großquelle wieder zu Tage treten.
Aus dem etwa 32 Meter tiefen, in allen Blau- und Grün-Schattierungen schimmernden Quelltopf strömen die Wassermassen mit großer Kraft nach oben. Das macht Höhlentauchen beim Pießling Ursprung sehr gefährlich und nach zwei Todesfällen wurde es mittlerweile strengstens verboten.
Am 10. und 11. Oktober 1987 ereigneten sich tragische Tauchunfälle im Quelltopf.
Die Tauchlehrerin Gabriele Wiesinger kommt am 10. Oktober von ihrem Tauchgang nicht mehr zurück. Da es möglich war, dass sie in unzugängliche trockene Höhlenteile gelangte und nicht mehr zurück konnte, wurde am nächsten Tag eine großangelegt Rettungstauchaktion gestartet. Dabei verunglückt der Rettungstaucher Stefan Lacher tödlich. Er verwickelt sich in einer Leine. Die Leiche von Gabriele Wiesinger wurde erst am 6. November 1993 entdeckt und geborgen.




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