Freitag, 22. Juli 2016

Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner, ein Freund des Stodertals


Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner (geb. 1893, gest. 1984) wird  gemeinhin als der Wegbereiter des modernen Oberösterreich bezeichnet. Besondere Verdienste hat er sich auch in Hinterstoder erworben.
Oberösterreichischer Landeshauptmann war Dr. Gleißner gleich zwei Mal. Von 1934 bis zu seiner Verhaftung durch die Nationalsozialisten 1938 und seine Einlieferung in die Konzentrationslager von Dachau und Buchenwald.
Nach der Wiederherstellung der Republik Österreich wurde Dr. Gleißner von 1945 bis 1971 abermals Oberösterreichischer Landeshauptmann.
1951 war er der Kandidat der ÖVP bei der Wahl des Bundespräsidenten. Er verlor diese Wahl aber überraschend, ganz knapp gegen Theodor Körner (SPÖ).  Maßgeblich trug er zum wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Wiederaufbau Oberösterreichs nach dem Zweiten Weltkrieg und der Besatzungszeit bei. Er förderte den Wandel des Landes von einem Agrar- in einen Industriestandort . Am 2. Mai 1971 trat er von seinem Amt als Landeshauptmann zurück.

Dr.Heinrich Gleißner war mit Leib und Seele Landeshauptmann von Oberösterreich. Er glaubte an dieses Land und suchte den direkten Kontakt zu seinen Menschen wann immer es ging. So war es nur logisch, dass er wesentlich dazu beigetragen hat, dass Oberösterreich eine Landeshymne erhält: 1952 wurde das „Hoamatland“ nach den Worten von Franz Stelzhamer und der Musik von Hans Schnopfhagen zur OÖ. Landeshymne erklärt. Als begeisterter Oberösterreicher war Gleißner auch ein konsequenter Kämpfer für den österreichischen Föderalismus. Österreich war für ihn nur als Bundesstaat denkbar, in dem Bund und Länder ihre Aufgaben partnerschaftlich wahrnehmen. Sichtbarer Ausdruck der engen Verbindung Oberösterreichs zur Bundeshauptstadt war die "Pummerin“, die größte Glocke Österreichs, gegossen in der Glockenschmiede St. Florian, gespendet von Oberösterreich für den Wiederaufbau des Stephansdoms in Wien.
Dr. Gleißner trug viel zur Entwicklung des Tourismus im Stodertal bei. So entstanden  durch seine Unterstützung das Landesjugendheim Edtbauernalm, das er 1954 eröffnete und die Seilbahn auf die Huttererböden, die er 1960 eröffnete.
1960 wurde Dr.Heinrich Gleißner Ehrenbürger von Hinterstoder.
Dr.Heinrich Gleißner starb 1984 und wurde in Linz beerdigt.
                                                                      Aus "Österreich Illustrierte" April 1951 und Wikipedia

Hr. und Fr. Gleißner mit 2 von ihren 4 Kindern.
 Links Liesl und rechts Dr. Fritz Gleißner





Eröffnung der Edtbauernalm durch LH.Dr. Gleißner im Winter 1954
4 Fotos Heinrich Schmid

LH..Dr. Heinrich Gleißner auf der Höß

Grundsteinlegung zum Bau des Sessellifts am 5.10.1958

Eröffnung des Doppelsesselliftes am 27.2.1960

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